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Übergriffige Omas & bewaffnete Kinder

Shownotes

Wenn Fremde deine Kinder anfassen und Mütter mit Maschinengewehren auf Spielplätzen sitzen… Hochverehrte Gesellschaft, welch groteskes Schauspiel sich doch in den Straßen, auf Märkten und Spielplätzen unserer Zeit zuträgt. Frau Alina berichtet von einer greisen Dame, die in einem Anfall von ungebetener Zuneigung die Hand ihres tobenden Kindes packte – als wäre es eine Porzellanpuppe aus längst vergangenen Tagen. Welch Übergriffigkeit, welch Skandal! Doch damit nicht genug. Die Leisadaleschen Chroniken halten weitere Erschütterungen parat: Maschinengewehre (jawohl, verehrte Leserschaft, Maschinengewehre!) aus Plastik, die mit infernalischem Rattern über Großstadtspielplätze hallen. Mütter, die lästern, während die Urheberin des Spektakels nur wenige Schritte entfernt auf der Bank ihr Baby wiegt. Ein kollektives Drama, das nach Aufklärung, Urteil und – ja, wir gestehen es – nach reichlich Spott schreit. Schließlich erreichen uns noch erlesene Einsendungen aus der Community: von Bananen im Dreirad, die zu öffentlichen Empörungen führen, bis hin zur angeknabberten Waffel, die zurück aufs Kita-Buffet wandert. Man kann kaum atmen vor Entrüstung – und vor Lachen. Lady Leisadale verkündet daher: Dies ist die große Momsplaining-Folge. Chaos, Skandälchen, urkomische Zwischenfälle – und mittendrin die ewige Frage: Wann darf man sich einmischen und wann sollte man schlicht die Klappe halten?

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Transkript anzeigen

00:00:00: Und auf einmal sagt die in der gleichen Lautstacke wie mein Kind.

00:00:03: Hey, Schatzi!

00:00:06: Und greift die Hand von meinem Kind.

00:00:09: Nein,

00:00:09: wirklich?

00:00:10: Ist doch nicht so schlimm und hält die Hand und den Arm ganz, ganz, ganz fest.

00:00:14: Was?

00:00:15: Ist das dein Herz?

00:00:16: Ja.

00:00:17: Kein Scheiß.

00:00:17: Was?

00:00:19: Klar soll man auch seine eigenen Grenzen setzen.

00:00:20: Aber gleichzeitig kann man auch nicht mit jedem auf der Welt einen Streit anfangen, nur weil er nicht so handelt, wie man selber gerade irgendwie Verständnis zeigt.

00:00:29: Ganz

00:00:29: schmaler Grad.

00:00:31: Man kann Leute aufhören, sich einzumischen in die Wut aus Brüche meines Kleinkinds.

00:00:38: Fuck.

00:00:39: Herzlich willkommen bei Mama Leiser.

00:00:44: Mama Leiser.

00:00:47: Wir sind Fanny und Alina und hier gibt es keine Erziehungstipps von der perfekten Insta-Bama, sondern Realtalk, Chaos und Lachkämpfe.

00:00:55: Endlich mal Klartext, Leute.

00:00:58: Hallo!

00:00:59: Alina!

00:01:01: Fanny!

00:01:02: Ich habe eine Frage.

00:01:04: Ich

00:01:05: steig direkt

00:01:06: ein, Alina.

00:01:06: Ich steig direkt ein, aber wann können Leute aufhören, sich einzumischen?

00:01:12: In die Wut aus Brüche meines Kleinkins.

00:01:15: Fuck!

00:01:16: Herzlich willkommen bei Mama Leis.

00:01:19: Geil.

00:01:20: Und so geht's hier direkt los mit Spiel den Tee, Alina, Spiel den Tee.

00:01:25: Also, wir sind ja jetzt in den Terrible Tours komplett angekommen.

00:01:31: Wir haben sehr doll viele Wutausbrüche.

00:01:34: Das

00:01:34: haben wir.

00:01:35: Sowohl die Eltern als auch die Kinder.

00:01:37: Ich auch.

00:01:39: Nee, also es ist schon doll erheftig.

00:01:41: Und mir ist jetzt ... Echt schon oft aufgefallen, dass Leute da einfach mit sich einmischen.

00:01:50: Und ich weiß nicht, ob es dir genauso geht oder ob in Berlin mehr so die Scheißegalhaltung bei den Leuten da ist.

00:01:57: Aber ich muss sagen, vor allem da, wo meine Eltern herkommen, da war jetzt ein Volksfest und da waren wir auf dem Volksfest.

00:02:05: Und es fing damit an.

00:02:07: Ich hole kurz aus.

00:02:08: Ich hole kurz aus.

00:02:09: Ich muss das kurz.

00:02:14: Nein, aber ich hole kurz aus.

00:02:16: Es war irgendwie, wir waren, wir sind frühst dahin und dann, es durfte mein Kind, das kleine Kind Karussell fahren und durfte, wollte danach weiter Karussell fahren, aber das ging dann halt nicht mehr, mehr, mehr, mehr.

00:02:33: Ja, da kommt man nie wieder runter.

00:02:34: Ja, mehr.

00:02:36: Auf jeden Fall ging das dann halt nicht.

00:02:38: Und dann wollte ich mir was zu essen holen, weil ich hungrig war.

00:02:41: Und dann hat meine Mutter das Kind genommen.

00:02:43: Und dann war auch schon die Laune komplett kaputt.

00:02:48: Dann sind wir da über so einen Markt gelaufen.

00:02:51: Und das Kind hat geheult und geheult und geheult.

00:02:53: Und dann dachten wir uns, das wäre eine gute Idee, wenn wir jetzt zu dem Steinstand gehen.

00:02:56: Weil das Kind liebt Steine gerade.

00:02:58: Das ist ja so Edelsteine.

00:02:59: Ich liebe

00:03:00: auch Steine.

00:03:01: Ja, ich liebe Aussteine.

00:03:02: Ich kann es voll verstehen.

00:03:04: Und dann haben wir gesagt, okay, du darfst dir was aussuchen.

00:03:07: Und das Kind greift so wirklich nach so fünf Steinen.

00:03:10: Und die Verkäuferinnen meinen schon so, hm, aber bitte nicht kaputt machen.

00:03:14: Und ich nehme so, ich versuch so aus diesen kleinen Händchen, so diese fünf Steine rauszupulen.

00:03:20: Ja, fühle ich ja.

00:03:22: Und das Kind fängt an.

00:03:24: Sie kreischen.

00:03:26: Und schreit aber in einer Lautstärke.

00:03:30: Ich schon am schwitzen, das Kind auf dem Arm.

00:03:33: Das hängt so über diesen Stein, überall diese Steine in diesen kleinen verschiedenen Dingern.

00:03:39: Es war einfach eine Katastrophe.

00:03:42: Kommt,

00:03:43: steht nebendran eine alte Frau.

00:03:46: Und auf einmal sagt die in der gleichen Lautstärke wie mein Kind.

00:03:48: Hey, Schatzi.

00:03:50: Oh

00:03:51: Gott.

00:03:52: Oh mein Gott.

00:03:53: Und greift die Hand von meinem Kind.

00:03:55: Nein,

00:03:56: wirklich?

00:03:57: Und sagt, ist doch nicht so schlimm.

00:03:59: Und hält die Hand und den Arm ganz, ganz, ganz fest.

00:04:02: Was?

00:04:03: Ist das dein Ernst?

00:04:05: Kein Scheiß.

00:04:06: Und ich

00:04:07: war so wirklich...

00:04:08: Ja, ich war so... Ja, ja, keine

00:04:11: Ahnung, eine Ränge

00:04:12: hauen oder so.

00:04:13: Hä?

00:04:14: Das kann sie doch nicht machen.

00:04:16: Ich war auch so... Ich war so perplex, weil ich bin so, ich weiß nicht, wie es dir geht, aber wenn du gerade so einen Wutausbruch begleitest, dann bist du so ganz meditativ ruhig.

00:04:27: Also, mir geht es so, ich gehe so komplett.

00:04:30: Ja, ja.

00:04:31: Ja, bin ich auch immer.

00:04:33: Am Anfang, du bist am Anfang halt irgendwie so, ich war so ganz meditativ in mir drin.

00:04:39: Ich war so, hey, lass die Stein los.

00:04:41: Ich schwitze, ich habe Stress, aber komm.

00:04:45: Ja,

00:04:45: das ist jetzt ganz schlimm, aber wir kaufen.

00:04:47: Jetzt diese verfickten Steine.

00:04:49: Und dann hältst du die Fristen.

00:04:52: Und dann kommt sie.

00:04:53: Und mein Kind, mein Kind hast es angefasst zu werden.

00:04:57: Von Leuten, auch von mir, von Fremden.

00:04:59: Also wirklich.

00:05:01: Und fast ist an und hält so die Hand ganz, ganz fest.

00:05:06: Und ich ziehe es so weg, gehe so einen Schritt zur Seite und guck sie nur so an.

00:05:10: Und hab aber nichts gesagt, weil ich wusste.

00:05:13: Ich wusste, eigentlich müsste ich jetzt sagen, nimm sie ihre Finger weg von meinem Kind.

00:05:17: Du

00:05:17: hast es ja schon mit deiner Haltung auch gesagt.

00:05:20: Mit meiner

00:05:20: Haltung, mit meinem Blick und mit allem.

00:05:23: Aber ich habe absichtlich auch irgendwie nichts gesagt, weil ich wusste, wenn ich jetzt in den Konflikt gehe, dann bin ich wütend, dann bin ich bis quasi meine Barriere durchbrochen und dann kommen wir hier gar nicht mehr zur Ruhe.

00:05:38: Also wirklich, es war so zwischen ... Sag ich jetzt was, hau ich ihr jetzt aufs Maul?

00:05:43: Oder gehe ich einfach?

00:05:46: Ich hab mich für letzteres entschieden.

00:05:48: Wir haben dann die Steine bezahlt und sind dann gegangen.

00:05:52: Aber dieser Move von dieser Frau, und die hat's wahrscheinlich nur gut gemeint, dieser Move hat einfach den kompletten Tag zerstört.

00:05:59: Und ich schwöre dir, das hat den kompletten Tag zerstört, weil danach ging gar nichts mehr.

00:06:03: Nein, von dir aus oder von deinem Kind aus?

00:06:05: Von meinem Kind aus.

00:06:07: Ich hab's nicht beruhigt bekommen.

00:06:08: Ach, scheiße.

00:06:10: Wir haben

00:06:10: wirklich, das war danach, alles noch viel, viel schlimmer.

00:06:14: Alle Steine waren schlimm, alles war schlimm.

00:06:16: Die Steine durften nicht in meiner Hand, sie durften nicht in die Tasche, sie durften nicht in die Hand.

00:06:22: Es war eine Katastrophe und mir ist das jetzt schon so oft passiert, dass Leute irgendwas dazu sagen müssen, wenn mein Kind ausflippt.

00:06:32: Wirklich.

00:06:34: Ja, und ich finde das ganz schlimm.

00:06:36: Und jetzt wollte ich dich mal fragen, ist das bei euch nicht so?

00:06:40: Also, ich überleg gerade, weil mein Sohn damals hatte mehr so dramatische Ereignisse in der Öffentlichkeit als meine Tochter.

00:06:49: Ich weiß nicht, ich bin auch gar nicht so oft mit ihr irgendwo draußen, muss ich sagen.

00:06:53: Wir bleiben noch zu Hause.

00:06:54: Wir sind eigentlich grundsätzlich nur bei uns zu Hause in unserem Verwenden.

00:06:59: Aber diese Autonomiefase, die ist schon krass.

00:07:03: Da sind wir jetzt voll drin auch.

00:07:07: Sie selber macht sich etwas drauf und regt wie Quark auf Kartoffeln.

00:07:12: Und danach regt sie sich darüber auf, dass auf gar keinen Fall Quark auf den Kartoffeln sein darf.

00:07:15: Ja,

00:07:16: die Sane, Sane.

00:07:20: Ja, hier hast du Sane.

00:07:23: Ja, aber eher so in einem kreischenden hysterischen Schrein.

00:07:27: Und also das alles kenne ich und auch die Ausraster und so.

00:07:30: Aber dass jetzt jemand anders den Arm oder die Hand des Kindes greift, das hatte ich noch nicht.

00:07:37: Ja, vielleicht mal.

00:07:38: Also es gibt Momente, wo ich mich selber erwische.

00:07:45: Also wenn es zu gewaltvoll oder zu überfordert wirkt in so einer anderen Situation, jemand anders mit einem Kind, dass ich dann so richtig fast schon Augenzucken bekomme, weil ich denke so, oh Gott, das kann ich entweder nicht mit ansehen, weil es...

00:07:59: total

00:08:00: aggro ist oder weil es total fies gegenüber dem Kind ist.

00:08:03: Aber gleichzeitig verstehe ich die Überforderung der Eltern.

00:08:06: Kenne ich ja ein tausend Prozent von mir selber auch und wer weiß an welchem Level die hier schon waren.

00:08:10: Deswegen halte ich natürlich meinen Maul.

00:08:12: Also

00:08:13: halt einfach die Fresse.

00:08:14: Ja,

00:08:14: also natürlich.

00:08:15: Also so lange ich jetzt nicht mein Kind in der Öffentlichkeit verprügelt oder anprüle ohne Ende.

00:08:20: Ja.

00:08:21: Halt einfach deinen Maul.

00:08:22: Es tut mir so leid, das so zu sagen.

00:08:24: Aber jetzt im Nachhinein denke ich mir wieder, ich hätte dieser Frau doch irgendwie was sagen müssen.

00:08:28: Aber auf der anderen Seite war mir es viel wichtiger, für mein Kind in der Situation gerade da zu sein.

00:08:36: Und meine Mutter war dabei.

00:08:38: Und meine Mutter hat dann auch irgendwann gesagt, dann setzt es doch jetzt einfach in den Kinderwagen.

00:08:42: Und das muss es jetzt einfach mal aushalten.

00:08:44: Und ich gesagt, nein, Mama,

00:08:45: ich

00:08:45: mach das nicht so.

00:08:47: Und sie meinte das auch nur gut.

00:08:49: Sie meinte halt, du tust mir halt so leid, weil du bist so gestresst.

00:08:52: Und ich meinte so, Mama, ich mache das anders.

00:08:55: Ich hab das so wirklich auch ganz ruhig kommuniziert.

00:08:57: Normalerweise hätte ich früher, hätte ich mich dann mit der gefetzt oder hätte dann irgendwie gesagt, was ist denn dir ein mit, überhaupt irgendwas einzureden und was zu sagen.

00:09:05: Ich hab gesagt, Mama, wir machen das anders.

00:09:07: Ich mach das anders.

00:09:09: Und ich brauche jetzt hier den Moment.

00:09:11: Und wir gehen jetzt hier und dann bin ich mit dem Kind an den Fluss gegangen.

00:09:14: Da ist ein Fluss gewesen.

00:09:16: Und dann haben wir halt irgendwie so Kieselsteine in den Fluss geworfen und dann ging es zehn Minuten und danach fing es aber wieder an.

00:09:21: Aber irgendwann war es dann auch zu Ende, aber der ganze Tag war verloren.

00:09:27: Das Kind hat keinen Mittagsschlaf mehr gemacht.

00:09:29: Das war irgendwie alles, es war alles im Arsch.

00:09:33: Ich glaube, es lag an der Frau.

00:09:36: Ja,

00:09:36: weil die so krass übergriffig war.

00:09:38: Ja, also klar haben wir auch vielleicht vorher Fehler gemacht oder ich habe irgendwie in meiner Kommunikation oder was ist das ich.

00:09:43: Wir machen ja alle Fehler.

00:09:44: Das kann

00:09:44: auch dein Kind auch einfach wirklich einen beschlossenen Tag gehabt haben und komplett durcheinander gewesen sein.

00:09:49: Also jetzt nicht abgesehen von der Frau, dass das auch noch ruiert war, aber dass auch einfach.

00:09:53: diese Tage habe ich manchmal auch gelernt müssen, gerade bei meinem Sohn auch so.

00:09:59: Das ist auch nicht immer irgendwie deine Schuld oder es ist auch nicht die Schuld der Situation.

00:10:03: Es gibt einfach Tage, die sind einfach komplett verhext.

00:10:07: Da ist die Gefühl zwei durcheinander.

00:10:09: Wieso PMS-Tage?

00:10:10: Wenn man selber so ein PMS-Tag hat, wo man denkt, alle nerven mich.

00:10:13: Was wollt ihr denn alle von mir?

00:10:14: Lass mich

00:10:14: doch mal alle in Ruhe und du stinkst

00:10:16: und dich hasse ich sowieso.

00:10:18: Und so Tage haben wir

00:10:19: die Kinder auch.

00:10:19: Dann fasst sich noch jemand an, der wildfremd ist und sagt,

00:10:22: helf

00:10:22: hat sie.

00:10:23: Du brüllst

00:10:24: dir das so ins Gesicht und ich dachte mir wirklich, also das kann ja jetzt wohl nicht wahr sein.

00:10:28: Was war das für eine Frau?

00:10:30: So eine Oma.

00:10:32: So eine Oma.

00:10:32: Räder schon.

00:10:33: Ja, also einfach, die hat's wahrscheinlich auch nicht böse gemeint, aber

00:10:39: fast doch nicht.

00:10:42: Was halten wir denn eigentlich von diesem, dass wir immer Menschen so rechtfertigen, weil ich rechtfertige auch ja immer alle Menschen, versuche mich immer in deren Lage zu versetzen, weil ich das auch so gelernt habe und ich finde es auch eine gute Einschaft.

00:10:53: Aber manchmal weiß man ja auch gar nicht so, was ist denn jetzt dann okay?

00:11:00: Also soll man jetzt Verständnis für den Menschen aufbringen?

00:11:03: Klar soll man auch seine eigenen Grenzen setzen.

00:11:06: Aber gleichzeitig kann man auch nicht mit jedem auf der Welt einen Streit anfangen, nur weil er nicht so handelt, wie man selber gerade irgendwie Verständnis zeigt.

00:11:13: Also es ist immer so irgendwie so eine ganz

00:11:15: ganz schmaler Grad.

00:11:18: Und ich habe mir jetzt aber angewöhnt, ich nehme mein Kind als allererstes.

00:11:22: Also meine Kinder sind für mich an allererster Stelle und vor allem auch dieses, ich hätte da jetzt wirklich auch eskalieren können, aber das hätte meinem Kind nicht gut getan.

00:11:34: Also, ich hätte da jetzt irgendwie einen dummen Spruch ablassen können oder hätte irgendwie was sagen können.

00:11:38: Aber ich glaube, das wäre einfach nur noch mal, dann hätte mein Kind einfach noch mal mehr

00:11:44: gemerkt, dass das dramatisch ist.

00:11:47: Das

00:11:47: alles dramatisch ist, genau.

00:11:48: Das stimmt.

00:11:50: Und ich glaube, das habe ich jetzt so ganz gut gehandelt.

00:11:52: Ich habe nichts gesagt.

00:11:54: Ich habe sie einfach nur angeguckt, so zur Seite geguckt und bin so einen Schritt zurückgegangen und habe ihr so mein Kind entrissen.

00:12:00: Ja, verstehe ich auch jetzt wahrscheinlich so gemacht.

00:12:03: Ich glaube, ich hätte es ähnlich gemacht.

00:12:06: Ich bin da auch da nicht so, in dem Moment ist man auch so unter Stress, man ist dann auch nicht so schlagfertig und findet die richtigen Worte vielleicht.

00:12:12: Ich finde es immer faszinierend, wie Leute in so einem Moment so schnell die richtigen Worte finden.

00:12:16: Das finde ich bewundernswert.

00:12:19: Voll.

00:12:19: Voll.

00:12:20: Ja, das Einzige, was ich hätte sagen können, ist fassen Sie meinen Kind nicht an.

00:12:24: Ja.

00:12:24: Aber ja.

00:12:27: Ey, es war sowieso, du bist so gestresst, du bist am, das ist am Schreien, du bist am Handieren, du bist am hier und da und da klären und was weiß ich und Alter und dann krätscht da dir noch eine Person.

00:12:40: Und ich finde das einfach unmöglich.

00:12:41: und ich wollte fragen, ob wir uns alle kollektiv darauf einigen können, dass wir so was einfach nicht machen.

00:12:47: Ja,

00:12:48: also ich hoffe, dass keiner von unserer Community so was machen würde hier.

00:12:51: Die

00:12:51: Laisis machen das nicht.

00:12:53: Die Laisis machen das nicht.

00:12:54: Aber ich glaube, das liegt halt vielleicht auch ein bisschen an der Generation, an der anderen Aufklärung, an einem anderen Verhältnis zu Kindern und ja zu deren Körpergefühl und Distanzgefühl.

00:13:06: Das ist ja noch, das ja manche haben auch nicht so einen.

00:13:08: Distanzgefühl, weißt du?

00:13:10: Also meine Distanz ist ja auch eine ganz andere als von manch anderen.

00:13:14: Andere kuscheln mit ihren Freunden.

00:13:15: Das ist für mich ein absoluter Albtraum.

00:13:17: Es gibt ja ganz unterschiedliche

00:13:19: Themen.

00:13:20: Nee, so

00:13:21: wie ich einmal deine Hand angefasst habe bei dem Event.

00:13:24: Ja, aber wir haben unsere Hände noch mal berührt, auch bei unserem Happening im Sommer.

00:13:31: Dann

00:13:31: erinnere ich mich

00:13:32: auch.

00:13:34: Diese Körperkontakt ist zu viel einfach.

00:13:36: Diese

00:13:36: Körperkontakt im Kopf bleibt.

00:13:40: Das ist viel ganz... ganz kleine Übergriffigkeit.

00:13:43: Ja, aber man macht es dann irgendwie so.

00:13:45: Ja, wir machen das dann so, weil wir es kurz fühlen, aber dann denkt man sich

00:13:49: gleich wieder... Das machen wir nicht normal.

00:13:56: Nee, das lassen wir einfach.

00:13:58: Weil auch in dem Moment ist es auch so schön und man ist irgendwie so nah bei Männer und man ist irgendwie so... Nee, ich bin einfach nicht der Körperkontakt.

00:14:06: Ich bin

00:14:06: einfach nicht.

00:14:07: Ja, same.

00:14:07: Genau, so geht mir ganz genau.

00:14:09: Ich bin auch einfach so... Nein.

00:14:12: Lass es lassen.

00:14:13: Nee, nee, nee, nee.

00:14:14: Aber wir reden jetzt gerade über Moms Planing.

00:14:18: Ja.

00:14:18: Haben wir da nicht was?

00:14:20: Einsendungen,

00:14:21: meinst du.

00:14:21: Hast du da nicht

00:14:22: was für

00:14:23: uns?

00:14:23: Wir haben

00:14:23: eine sehr, wie sagst du immer ... Dispittitie?

00:14:30: Ja, Dispittitie.

00:14:31: Also eine sehr pikante Einsendung.

00:14:34: Die liebe ich.

00:14:35: Die

00:14:35: würden wir nehmen zuerst, oder?

00:14:37: Fangen

00:14:37: wir mal mit.

00:14:38: Mach die pikante.

00:14:39: Oh ja.

00:14:40: Ich sag mal, die Geschichte heißt

00:14:43: ... Okay, stopp.

00:14:45: Wir sagen erst mal, wir dürfen jetzt judging.

00:14:47: Das ist jetzt der Moment, in dem wir judging dürfen.

00:14:50: Sonst sagen wir, wir judging nicht.

00:14:52: We listen, we don't judge.

00:14:53: We listen, we don't judge.

00:14:55: Jetzt

00:14:56: werden wir ... Genau, wir werden jetzt gefragt ... Wir werden jetzt darum gebeten, zu Moms playing.

00:15:01: Das machen wir jetzt.

00:15:02: Das machen wir jetzt.

00:15:03: Das machen wir

00:15:03: jetzt die Geschichte

00:15:04: gerne.

00:15:04: Yeah!

00:15:07: So, also die Geschichte heißt Maschinengewehre auf dem Spielplatz.

00:15:16: Ich liebe jetzt schon alles daran.

00:15:18: Also

00:15:19: setzt euch noch mal, setzt euch ein zweites Mal.

00:15:22: Also vor einigen Wochen war ich mit meinem Kind vier Jahre und drei Kita Morms mit Kids im gleichen Alter auf einem sehr schönen und allseits beliebten Spielplatz unserer Großstadt.

00:15:33: Okay, das ist schon mal eine große Stadt.

00:15:34: Irgendwann beobachteten wir drei Jungs, ziemlich offensichtlich Brüder, im Alter zwischen ungefähr sieben und zehn Jahren,

00:15:40: die alle

00:15:41: mit Spielzeugmaschinen gewähren, die entsprechende Geräusche machten, über den Spielplatz liefen.

00:15:49: und halt dich fest, Alina.

00:15:52: Ich halte mich fest.

00:15:54: Und auf andere Kinder zielten, unter anderem auch auf unsere.

00:16:01: Okay.

00:16:01: Alter, okay, es geht noch weiter.

00:16:03: Alter, das ist zu krass.

00:16:07: Wow.

00:16:08: Es geht noch weiter.

00:16:10: Eine meiner Kita-Moms ging darauf hin, auf die Kinder zu und hat versucht, ihnen sehr freundlich zugewandt zu erklären, warum sie bitte nicht auf andere Kinder zielen sollen.

00:16:18: Sie kamen dann zurück und meinte, die Kinder hätten sie zwar sprachlich verstanden, aber hätten gar nicht verstanden, warum sie aufhören sollen, auf andere Kinder zu schießen.

00:16:27: Daraufhin, lässt hatten wir lautstark über die verantwortungslosen Eltern.

00:16:31: Bis wir merken, dass die Mutter auf einer Bank zwei Meter weiter weg saß.

00:16:35: Nein, scheiße.

00:16:37: Aber

00:16:39: auch Fairpoint.

00:16:42: Man hätte es wahrscheinlich trotzdem auch vielleicht.

00:16:44: Ah, aber

00:16:45: es ist unangenehm.

00:16:47: Aber man hätte

00:16:47: es auch eine andere Art und Weise gesagt.

00:16:50: Man hätte wahrscheinlich nicht so krass.

00:16:52: Okay, weiter.

00:16:53: Es geht auf weiter.

00:16:54: Ich sprach sie dann noch freundlich an, aber bestimmt auf das Verhalten ihrer Kinder an.

00:17:00: Darauf dann große Ernüchterung meinerseits.

00:17:03: Sie verstand das Problem überhaupt nicht.

00:17:06: Auszug aus unserem Dialog.

00:17:08: Gedechnisprotokoll.

00:17:10: Sie sagt, was soll ich machen?

00:17:12: Die Jungs haben die Gewehre geschenkt bekommen.

00:17:14: Ich sage, man kann Geschenke aber auch wieder zurückgeben, zumindest muss man sie aber nicht auf öffentlichen Spielplätzen mitnehmen.

00:17:22: Dann sagt sie, wenn die Jungs zu Hause damit spielen, kriegen wir nur wieder Ärger, weil es zu laut ist.

00:17:29: Okay, dann sagt sie wieder, also die Mutter wieder, also die, ne?

00:17:33: Wie unsere Mutter erneut mein Unverständnis geäußert, hat sie noch mal wiederholt irgendwie.

00:17:39: Dann sagte die andere Mutter, ja, wir gehen eh gleich.

00:17:42: Und dann meinte sie nur so, ja, ist auch besser

00:17:44: so.

00:17:46: Und dann ... Es geht noch weiter.

00:17:48: Danach hatte ich noch ein schlechtes Gewissen, weil die Frau offensichtlich kognitiv nicht in der Lage war, die Situation zu reflektieren.

00:17:54: Außerdem hatte sie ein Baby auf dem Schoß.

00:17:56: Meine Freundinnen und ich haben trotzdem noch gelästert.

00:18:01: Ja, okay, das ist ja so fieselästerein jetzt.

00:18:03: So kann die nur Kinder kriegen oder kümmert sie sich auch um sie.

00:18:06: Und da war sie aber schon weg.

00:18:08: So, und die hat das also nicht gehört.

00:18:09: Trotzdem hat mich die Situation noch beschäftigt.

00:18:11: Die Frau war weder aggressiv noch frech.

00:18:14: Sie war einfach nicht intelligent genug, um zu verstehen, was an der Situation problematisch war.

00:18:18: Ich war ihr, also sagt sie jetzt, ja, weiß ich nicht, ob das... Ja, sie sagt einfach, ich lese mal jetzt wertfrei vor.

00:18:27: Ich war ihr sehr überlegen und hätte mir im Nachhinein gewünscht, mehr auf sie einzugehen und ihr freundlich klarzumachen, was daran nicht gut ist.

00:18:34: Tatsächlich war das meine erste Begegnung mit einer Mutter, die eine offensichtlich komplett andere Lebensrealität hat.

00:18:41: Jetzt interessiert mich mal, wie ihr diese Situation bewertet und ob ihr auch schon solche Erfahrungen gemacht habt.

00:18:49: Also, das erinnert mich an das Spielzeugmesser.

00:18:51: Genau, ja, es ist so ein bisschen ähnlich, aber es ist noch mal ganz schön viel krasser irgendwie.

00:18:55: Aber anders.

00:18:56: Ist auch anders, weil das Spielzeugmesser war irgendwie so ein kleines Holzmesser, da war der Typ einfach lächerlich.

00:19:01: Jetzt ist irgendwie so ein bisschen...

00:19:03: Das sind jetzt wirklich Waffen.

00:19:04: Ja, und die machen auch... anscheinend.

00:19:08: Das ist schon krass.

00:19:09: Also, ich muss sagen, als ich... elf, zwölf war, war es irgendwie, war so die Soft Air Zeit, wo man diese, ich weiß nicht, das war da voll cool, sich so Soft Airs zu holen mit, keine Ahnung, wie viel Jewel oder so hieß das, und dann war da die Plastikkügelchen, und dann haben wir da mit rumgespielt und sind irgendwie im Garten rum und haben uns da abgeknallt, und es tat auch echt ordentlich weh, und so, und ich fand das voll cool.

00:19:34: Ja, klar.

00:19:35: Aber es war eine andere Zeit.

00:19:39: Punkt eins und Punkt zwei, man hat niemals auf andere Menschen gezielt, die nicht mitinvolviert waren in dem Spiel oder das vor anderen Menschen irgendwie gemacht.

00:19:50: Also, das ist schon mal ... Okay, also, so viel dazu erst mal.

00:19:55: Aber, Alter, warum gibt's überhaupt Spielzeuggewehre und so ein Scheiße?

00:20:01: Ich finde, auch so.

00:20:02: was sollte als Spielzeug überhaupt nicht verkäuflich sein.

00:20:05: So ein Maschingewehr, was Geräusche macht wie ein Maschingewehr, geht's noch, Alter?

00:20:09: Also, ich glaube, wir sind uns alle einig darüber, dass kein Kind mit einem Maschinengewehr auf dem Spielplatz rumrennen sollte und ihm geschweige denn auf seine eigenen Geschwister erzielt als auf andere, was auch immer.

00:20:20: So, das sollte einfach schon mal definitiv nicht passieren.

00:20:22: So, jetzt hat aber offensichtlich ja die Mutter kein Bewusstsein dafür.

00:20:27: Das kann man ja nun mal nicht ändern.

00:20:28: Für die ist das halt die Kinder spielen ja nur.

00:20:33: Für

00:20:33: die ist das one moment of peace.

00:20:35: Sie ist so,

00:20:36: die machen jetzt die Dinge und ich hab mein Baby und ich hab mein

00:20:40: Ohr.

00:20:40: Das ist ja auch nichts.

00:20:41: Es ist halt ein Spielzeug.

00:20:43: Sie checkt nicht, dass es einfach ... Ja, Verherrlichung von Kriegsspielzeuges oder Kriegsituationen und dieses Ganze.

00:20:49: Auch, dass Mord einfach kein Spiel ist.

00:20:51: Nein, ja.

00:20:53: Das hat sie alles nicht auf dem Schirm.

00:20:55: Aber wenn wir jetzt mal so auf dieses Moms Planning gehen, was macht man jetzt in so einer Situation?

00:21:00: Also, klärst du dann den Menschen jetzt auf?

00:21:03: Die hat dann Baby auf dem Schuss.

00:21:04: Die denkt sich einfach nur, verpiss dich, Alter.

00:21:06: Ich will hier gerade meine zwei Minuten Ruhe haben.

00:21:09: Sie lebt ja in ihrer Welt.

00:21:11: Und ja, ich weiß nicht.

00:21:13: Dann sind wir hier wieder beim Einmischen.

00:21:15: Ich glaube, sobald mein eigenes Kind mit involviert wäre, so wie das in dem Fall tatsächlich war, also die haben ja auf die quasi geschossen und die Kleinen haben das halt überhaupt nicht verstanden.

00:21:28: Die haben sich jetzt, die haben wahrscheinlich gedacht, hey, wieso?

00:21:32: Wieso werde ich jetzt abgeknallt?

00:21:33: Ja, auch, weißt du, so von so einem Jährigen abgeschossen.

00:21:36: Ja, das ist schon echt toll früh.

00:21:37: Und man weiß ja trotzdem, mit vier Jahren oder fünf Jahren checkt man.

00:21:40: ja, glaub ich, schon auch, dass es jedenfalls auch im Land, dass es Jägerinnen gibt und dass es Gewehre gibt und dass das weh tun soll oder kann oder dass es eben dazu da ist.

00:21:52: Boah, da hätte ich, glaube ich, hätte die Mutter angesprochen und gesagt, hey, ähm ... Können Sie bitte gucken, dass unsere Kinder da nicht mit involviert werden?

00:22:05: Ja,

00:22:06: absolut.

00:22:07: Ich glaube, so hätte ich es auch,

00:22:08: ja.

00:22:09: Ich hätte auch gesagt, ich wäre auch zu den Kindern zuerst, glaube ich, für das erste Mutter oder erst zu den Kindern gehen.

00:22:20: Ich glaube erst zu der Mutter, wenn ich checken.

00:22:22: Aber die haben ja gar nicht gemerkt, dass die Mutter da dabei sitzt.

00:22:26: Ja, erst mal haben sie wahrscheinlich gecheckt.

00:22:27: Ich wäre dann auch zu den Kindern und hätte gesagt, hey, bitte mach das mal nicht.

00:22:30: Hey, könnt ihr mal bitte nicht...

00:22:32: Sorry.

00:22:33: Du

00:22:34: musst den ließen, Moment.

00:22:36: Das ist der Hammer.

00:22:40: Der ließen ist der Hammer.

00:22:43: Bin

00:22:43: wieder da.

00:22:44: Ich hätte

00:22:44: glaube ich zuerst gesagt... Ich hätte auch so gerübergerufen zu den Jungs.

00:22:51: Leute, könnt ihr mal bitte aufhören, mit Waffen auf andere Kinder zu zielen?

00:22:56: Lass mal die Kleinen.

00:22:58: Mach das mal bitte nicht.

00:22:58: Ihr könnt es unter euch spielen, aber nicht auf die Kleinen.

00:23:04: Macht es bitte oder macht es sogar weiter weg oder woanders.

00:23:08: Die Mutter, ich weiß nicht, ob ich die Mutter angesprochen hätte.

00:23:15: Aber ja, es ist schon der richtige Weg, so, ne?

00:23:19: Es ist schon der richtige Weg.

00:23:21: Ich glaube, wenn die nicht aufgehört hätten damit, hätte ich zu der Mutter gesagt, können Sie bitte dafür sorgen, dass unsere Kinder nicht involviert sind.

00:23:29: Das wollen wir nicht.

00:23:31: Und wenn sie da Unverständnis gezeigt hätte, dann hätte ich gesagt, es ist mir wichtig, dass mein Kind nicht in Berührung mit Waffen kommt, weil wir das absolut nicht ... unterstützen.

00:23:44: Wenn ich gemerkt hätte, okay, sie ist mir kognitiv unterlegen, um das jetzt mal mit den Worten auszudrücken, wo ich mir immer sehr, sehr schwer tue damit, weil ich weiß immer nicht, ich kann immer meine eigenen kognitiven Fähigkeiten sehr schwer einschätzen.

00:24:04: Dann hätte ich irgendwie das Versuch zu erklären, Krieg ist ja keine schöne Sache.

00:24:08: Verletzen sich ja Menschen und das ist ja eigentlich voll das unschöne Spiel.

00:24:13: Ja

00:24:13: und Gucken Sie bitte einfach, dass unsere Kinder raus sind.

00:24:18: Ja, ich glaube, ja.

00:24:21: Ich finde es ganz gut mit diesen Ich-Botschaften auch sein, dass man einfach gar nicht so, man muss ihr ja überhaupt gar nicht vorschreiben, was sie ihren Kindern beizubringen hat, sondern wirklich so dieses.

00:24:30: Ich möchte bitte nicht, dass unsere Kinder mit Waffen spielen.

00:24:33: Vielleicht dadurch erreicht man ja auch schon vielleicht ein bisschen was, weißt du?

00:24:36: Damit sie vielleicht ein bisschen ins Nachdenken kommt, zumindest im Nachhinein so dieses... Ja, okay, mit Waffenspielen ist vielleicht wirklich nicht ganz so geil.

00:24:43: Oder warum dürfen die Kinder denn jetzt nicht mit dem Waffenspielen?

00:24:45: Ah ja, okay.

00:24:46: Ich weiß nicht, ob so kommt das dann an oder nicht.

00:24:49: Ja, aber ist auch egal.

00:24:52: Wenn sie es ändert, dann ändert sie es, wenn nicht, dann nicht.

00:24:54: Da steckt man einfach nicht drinne.

00:24:56: Was halt irgendwie voll schade ist, ist, dass dieses Bewusstsein einfach bei vielen Menschen nicht angekommen ist.

00:25:02: Und auch bei mir, also ich hab diesen Fall halt einfach noch nicht, weil mein Kind spielt mit... Mit Steinchen.

00:25:11: Mit

00:25:12: Edelstein.

00:25:15: Aber irgendwann fangen ja auch so Ballerspiele und so, Computerspiele und so was an.

00:25:19: Ich weiß, Computerspiele.

00:25:20: Vorher auch schon.

00:25:23: Ja, aber das geht ja irgendwann.

00:25:24: Ich fand das als Kind voll geil.

00:25:26: Natürlich.

00:25:27: Ich fand das als

00:25:27: Kind voll geil, zu spielen, dass wir Ritter sind und mit Schwertern kämpfen oder zu spielen, dass wir Waffen haben und uns abknallen.

00:25:37: Aber ich glaube, ich fand es auch nur cool, weil mein Cousin das immer gemacht hat.

00:25:40: Und dann wollte ich da halt dazugehören und so, wollte das dann halt auch machen.

00:25:45: Und vielleicht fand ich es auch eigentlich gar nicht so cool, aber eigentlich sind Waffen eine richtig beschissene Scheiße.

00:25:51: Ja, es

00:25:51: ist halt auch so verboten.

00:25:52: Deswegen ist es noch mal reizvoller.

00:25:54: Also was heißt verboten?

00:25:57: Also mein Sohn zum Beispiel hat auch zum Fasching zwei so Ninja-Schwerter hinten in so einer Rückenhalterung drin gehabt.

00:26:05: Das ist auch eine Waffe.

00:26:06: Das waren die ersten Waffen, die ich ihm gekauft habe.

00:26:11: Und von da an habe ich ihm regelmäßig Waffen gekauft.

00:26:14: Da gab

00:26:16: es bei Playmobil und bei Lego, bei den Polizeistationen, haben die Polizisten einen Waffenschrank, wo sie die Waffen, die habe ich heimlich noch raus sortiert und verschwinden lassen mit der Zeit.

00:26:27: Aber am Anfang hat er die natürlich erst ausgepackt.

00:26:29: Er fand das natürlich total krass cool.

00:26:32: Und er wollte die um jeden Preis behalten, weil ich schon meinte, nee, du, wir spielen nicht mit Waffen.

00:26:35: Waffen sind nichts Gutes.

00:26:37: Und er war so, nein,

00:26:38: auf jeden

00:26:38: Fall, ich werde die behalten.

00:26:40: haben mich verschwindelassen, hat nie wieder aufgefallen.

00:26:42: Aber auch so Wasserpistolen habe ich, gucke ich natürlich, dass wir dann eher eine Tierform nehmen und nicht jetzt so eine Pistolenform.

00:26:51: Ganz viele checken das halt auch gar nicht.

00:26:55: Das ist denen einfach egal.

00:26:57: Das ist mir auch schon aufgefallen, weil so Seifenblasenpistolen, das sieht dann auch so Waffen ähnlich aus, denn auf der anderen Seite

00:27:06: Ja, die Kinder interpretieren

00:27:07: das dann auch nicht so.

00:27:07: Kannst du die nicht weghalten davon?

00:27:09: Und die interpretieren das nicht so?

00:27:11: Für die ist das nichts.

00:27:12: Aber Maschinengewehre, die auch Maschinengewehrgeräusche machen, finde ich schwierig.

00:27:15: Das ist wirklich schon ...

00:27:18: Das glaubst du.

00:27:19: Das kann man nicht mehr schön reden.

00:27:20: Das kann man

00:27:21: nicht mehr schön reden.

00:27:23: Das geht wirklich gar nicht.

00:27:25: Ich glaub, ich hätt's ein bisschen anders formuliert und so.

00:27:28: Ich glaub, sie hat's auch nicht gecheckt.

00:27:31: So wie unsere Mama das jetzt ihr erklärt hat.

00:27:36: Ich find's aber auch schwierig, weil du bist ja in dem Moment mit deinem Freundin und redest darüber und fühlst dich auch irgendwie so voll, du bist auch voll sauer, weil du dein kleines Kind da siehst, dass jetzt abgeknallt wird.

00:27:48: Und klar, dann geh ich, glaub ich, auch anders in eine Situation ran und spreche das anders an als ... oder lässt da darüber.

00:27:59: Als jetzt irgendwie da so im ruhigen ... da noch mal auf sie zuzugehen und was zu sagen.

00:28:05: Aber ich finde es gut, dass sie was gesagt

00:28:07: hat.

00:28:07: Ich finde es auch gut.

00:28:07: Ich finde es auch vermutlich, dass sie dann so hin ist und das Gespräch gesucht hat.

00:28:11: Also, ob sie jetzt, weil sie jetzt auch ein schlechtes Gewissen hatte, dass sie dann die Frau nicht besser aufgeklärt hat.

00:28:16: Ich glaube,

00:28:18: ganz ehrlich.

00:28:18: Ich glaube, das bringt nichts.

00:28:19: Nee,

00:28:20: glaube ich jetzt auch nicht.

00:28:20: So leid es mir,

00:28:22: also

00:28:22: so blöd das klingt, aber...

00:28:26: Ja, vielleicht, ja, weiß ich auch nicht.

00:28:28: Schwierig,

00:28:29: aber voll schwierig.

00:28:30: Ja, hätte ich glaube ich auch eingeschickt, den Fall.

00:28:34: Ja, also das ist schon wirklich eine Hardcore-Fall.

00:28:36: Also der ist schon advanced auf jeden Fall.

00:28:39: Krass.

00:28:39: Spannend.

00:28:41: Spannend.

00:28:44: Aber auch voll lehrreich, weil jetzt wissen wir alle, dass wir wahrscheinlich mehr mit Ich-Botschaften arbeiten würden in so einer Situation.

00:28:51: Ja, genau.

00:28:51: Das ist nämlich, glaube ich, so ein bisschen der Ausweg.

00:28:54: Nicht jemanden belehren und nicht jemandem sagen, also auch generell bei Wutanfällen reagieren und so.

00:29:04: Sowieso immer nur ich Botschaften senden, aber bei einem Wudanfer überhaupt nicht eingreifen, außer das wird gerade gewalttätig und man merkt komplett, das ist over, dass man dann zumindest anbietet, kann ich irgendwas.

00:29:15: Man kann ja zum Beispiel eher so was wie an, also jetzt bei Wudanferen und so, die so komplett eskalieren, kann man ja eher so was wie anbieten, soll ich Ihnen den Einkauf irgendwie einpacken, sowas.

00:29:26: Soll ich Ihnen, kann ich Ihnen irgendwie helfen, soll ich Ihnen was tragen,

00:29:31: so.

00:29:31: Das wär's, oder?

00:29:33: Aber nicht.

00:29:34: Willst du noch das Ü-Ei haben?

00:29:36: Guck mal, ich hab hier ein Ü-Ei für dich.

00:29:38: Oder an Krapchen oder Eihälter.

00:29:45: Crazy, crazy, crazy, crazy.

00:29:49: Okay, wir haben noch einen.

00:29:50: Ja.

00:29:52: Und zwar

00:29:53: ...

00:29:55: Ich weiß nicht, ob ich die Namen sagen darf, deswegen mache ich es mal lieber anonym.

00:29:59: Ich versuche ja immer wieder dazu zu lernen und vielleicht auch immer eine Kleinigkeit aus Ansichten zu ziehen, die sich nicht... die ich nicht selber teile.

00:30:08: Aber der folgenden Situation, die mein Mann letztens auf dem Spielplatz passiert ist, checke ich rein gar nichts.

00:30:14: Das ist die große Spielplatzfolge.

00:30:16: Ja, aber da sind halt die sozialen, das der soziale Brennpunkt der Spielplatz.

00:30:21: Aber ist es wirklich?

00:30:21: Und ich gehe so seit noch im Spielplatz, deswegen erlebe ich auch nicht so viele.

00:30:24: Same, same,

00:30:26: same.

00:30:27: Ich hab sowieso mich letztens gefragt.

00:30:29: Ich war nämlich mit meiner Tochter alleine zu Hause von der ganzen Weile.

00:30:32: Okay.

00:30:33: Und ... Ich hab mich gefragt, was mach ich denn jetzt alleine mit so einem zweijährigen Kind?

00:30:39: Und da dachte ich noch, ich schreib dir mal und frag dich, was du so machst.

00:30:42: Was würdest

00:30:43: du machen?

00:30:45: Irgendwie in den Tierpark gehen oder

00:30:47: so.

00:30:47: Das war mir zu groß.

00:30:50: Wir gehen immer Kaffee trinken.

00:30:52: Ja, einfach, ja.

00:30:54: Aber das ist mein Kind jetzt halt auch schon gewohnt, von ganz, von klein auf.

00:30:57: Das

00:30:58: macht er schon immer so.

00:30:59: Das ist

00:30:59: auch schon immer so und das funktioniert auch gut.

00:31:03: Ich war dann zum Beispiel, das würde ich halt machen.

00:31:05: Das mache ich auch schon immer mit Kindern im Baumarkt geben.

00:31:08: Ja, genau.

00:31:09: Da sind die verräumt.

00:31:10: Da sitzen die in dem Wagen drin, finden das ganz lustig.

00:31:13: Und man hat immer irgendwie coole Sachen, die du angucken kannst.

00:31:16: Und ich kann meine Sachen besorgen, kann danach aus dem Hause bauen und so.

00:31:19: Zu

00:31:19: Ikea fahren.

00:31:21: Das mache ich auch gerne, weil da sind immer ganz viele Mülltonnen.

00:31:25: Liebt mein Kind.

00:31:27: Weißt du, was aufgefallen ist?

00:31:28: Das muss ich kurz erzählen.

00:31:31: Jedes war, wenn wir in der Mülltonnenabteilung sind.

00:31:34: Ach so bei Ikea, bei den Mülleimern.

00:31:37: Bei den Mülleimern?

00:31:39: Ich sag Mülltonne, weil mein Kind immer Tonne, Tonne, Tonne.

00:31:42: Muss mein Kind kacken.

00:31:44: Das ist jetzt eine große Information, ja.

00:31:47: Aber ich glaube, weil mein Kind sich da so wohl ...

00:31:51: Da fühle ich mich zu Hause.

00:31:53: Da kann ich ganz in der Ruhe mich gehen lassen und kacken.

00:31:57: Ja, genau.

00:31:57: Also, da fühle ich mich so wohl.

00:31:59: Und was die sagt auch immer, wenn was ganz gemütlich ist, wenn eine Situation als ganz angenehm... Oh Gott, ich komme in Teufels Küche, wenn ich das sage.

00:32:07: Aber Gott sei Dank hört er den Podcast, glaub ich, nicht.

00:32:11: Wenn was ganz gemütlich ist, wenn er was total angenehm findet, dann muss er ja immer aufs Klo.

00:32:16: Und ich glaube, das ist bei unserem Kind

00:32:17: genau so.

00:32:19: Das kann ja echt sein, oh Gott.

00:32:23: Und ich muss auch immer, wenn ich in Läden reingehe, also das kann ich jetzt ja auch droppen.

00:32:28: Und zwar, ich kann die Wurst jetzt mal droppen.

00:32:30: Jetzt nämlich auch mit rein in das Boot.

00:32:32: Ich muss auch immer aus Klo, wenn ich gerade in einem Laden bin, in den ich ganz lange rein wollte, in irgendeinen Deko-Laden oder in irgendwie, oder zu Ikea oder zu Jusco oder so, so irgendwas, so Interior-Stuff oder so.

00:32:43: Und ich muss dann immer aufs Klo.

00:32:45: Ich weiß nicht, warum.

00:32:47: Ich weiß jedes Mal, jedes Mal.

00:32:49: Ich hab Tagenlagen, muss ich nicht kacken.

00:32:52: Und dann geh ich in so ein Laden rein und muss dann ausklappen.

00:32:56: Oder wenn ich mal ... endlich mal ganz alleine shoppen gehen kann.

00:33:00: Bei deinem Körper sagt er jetzt haben wir Zeit.

00:33:07: Ich

00:33:08: glaube, das hat unser Kind auch.

00:33:13: Okay, wir haben die Geschichte.

00:33:15: Also vielleicht stehe ich aber auch nur auf dem Schlauch, daher brauche ich bitte eure Meinung.

00:33:20: Denn mein Mann war mit unserem Sohn auf dem Spielplatz.

00:33:25: Angereist mit Dreirad ohne jegliches Gedöns dabei, weil wir zwei Häuser weiter wohnen.

00:33:31: Auf dem Weg dorthin gab es eine Banane zum Snacken, die sobald angekommen, natürlich sofort interessant war.

00:33:38: Also kurzerhand die halbe Banane in der Schale in den Kofferraum, Kofferraum in Anführungszeichen, weil vom Dreirad geworfen, in so eine Plastikwanne.

00:33:48: Im Laufe der Zeit kam mal wieder Kinder und spierten mit dem Dreirad.

00:33:53: Ist ja klar und überhaupt kein Problem für uns.

00:33:55: Ach ja, Spielplatz ist ja immer so ein bisschen hin und her von Spielzeug.

00:34:00: Ja, da gibt es keine Regeln.

00:34:01: Nee, und man muss auch immer ein bisschen alles in Beobachtung halten, sonst ist es einfach weg.

00:34:08: So ist ja auch gar kein Problem, sagt sie auch, wenn es dort offen steht.

00:34:11: Am längsten spielte ein Junge damit, dessen Eltern die ganze Zeit daneben standen.

00:34:15: Irgendwann war mein Mann zufällig in Hörweite und hörte, wie die beiden sich komplett über die Situation beschwerten.

00:34:23: Wie man das Dreirad nicht anschließen kann und dass es dann überhaupt gar nicht geht, dass da Essen drinnen liegt und wer sowas macht.

00:34:35: Das Ganze wiederholte sich immer wieder mit gleichem Inhalt, während deren Kind aber fröhlich damit spielte.

00:34:43: Hä?

00:34:44: Dass mein Mann dazugehörte, wussten sie natürlich nicht.

00:34:47: Und er hat sich auch nicht geoutet, weil es ist ja dann auch so unangenehm,

00:34:50: wenn man dann einmal so... Das ist unser Beirat.

00:34:53: Die Frage

00:34:54: an euch, versteht ihr, wo das Problem ist?

00:34:57: Hatten die einfach einen schlechten Tag oder gibt es wirklich ein Fehlverhalten von meinem Mann?

00:35:02: Die sind einfach dumm.

00:35:06: Ganz klare Lösungen.

00:35:09: Hä?

00:35:09: Das check ich aber auch gar nicht.

00:35:10: Also wo ist denn da jetzt das Problem?

00:35:12: Also die fanden das jetzt doof?

00:35:13: Okay, zusammenfassend, sie fanden das blöd, dass da ein Dreirad einfach rumsteht, mit dem alle spielen können, aber dass dann da eine Banane drin liegt, weil das ja eklig ist.

00:35:22: Ich weiß ja auch nicht.

00:35:24: Oder das ein fremdes Kind, das dann ist.

00:35:26: Die dachten vielleicht, die Eltern sind komplett weg, aber ich meine, es ist ziemlich naheliegend, dass die Eltern da auch irgendwo sind.

00:35:32: dem das Dreirad gehört.

00:35:33: Also

00:35:34: ich sperre meinen Dreirad auch nie ab.

00:35:37: Außerdem sperre ich deinen Dreirad.

00:35:40: Ich sperre das Dreirad auch nie ab.

00:35:43: Habe ich auch noch nie gemacht, habe ich noch nie mal einen Kinderwagen abgesperrt.

00:35:46: Ja, aber

00:35:46: auch, weil so, warum soll man das denn anschließen?

00:35:49: Ist doch okay, wenn ihr Kind damit spielt.

00:35:50: Das spielt ja offensichtlich gerne auch damit.

00:35:52: Das verstehe ich gar nicht.

00:35:53: Ich mag das nicht, wenn sich Kinder die Spielsachen so hin und her schieben, weil ich mir dann immer denke, ich weiß nicht, was du vorher angefasst hast und so.

00:36:00: Aber das ist meine Jamphobic-Seite.

00:36:04: Auf der anderen Seite.

00:36:06: Ja, genau.

00:36:06: Wir waren in Berlin an den Hackischen Höfen.

00:36:08: Da war so ein Sandspielplatz, so ein Sandkasten und da war so ein riesengroßer Bagger drin.

00:36:13: Und da wollten halt alle Kinder drauf und sind dann da auch alle drauf.

00:36:17: Und ich war so, hey, gehört der jetzt hier dazu?

00:36:19: oder wem gehört dieser Bagger?

00:36:21: Aber ist auch scheißegal, weil auf der anderen Seite finde ich es auch voll schön, wenn die dann da einfach mit mehr Spielsachen spielen können, als sie sonst zu Hause irgendwie haben.

00:36:29: Und ich finde das irgendwie voll.

00:36:31: Eigentlich ist es so voll die schöne Sache, dass man sich so was teilt.

00:36:35: Und Dreiräder ist so voll sweet, wenn da jemand mit einem Reirad rumfährt.

00:36:39: Ich würde, glaube ich, als Eltern teil.

00:36:42: Wenn ich da sehe, da liegt eine Banane drin, würde ich sagen, bitte setz dich doch jetzt nicht auf das Reirad, dass du die Banane irgendwie treckig machst.

00:36:49: Ich finde

00:36:50: nur so unangenehm, wenn man dann gehen will.

00:36:52: Und die sind noch da.

00:36:53: Man muss sich so outen halt.

00:36:57: Oder du musst richtig durchziehen und warten, bis alle weg sind und es dann

00:37:00: greifen.

00:37:01: Das wüsste ich jetzt gerne,

00:37:03: wie

00:37:03: er da reagiert hat.

00:37:04: Ich glaube,

00:37:05: ich hätte in der Situation irgendwann eingeworfen, das ist übrigens mein Dreirad.

00:37:12: Ich weiß,

00:37:14: ich bin damit gefahren.

00:37:15: Ja,

00:37:16: mein persönliches Dreirad.

00:37:18: Ich

00:37:18: würde sagen, wenn Sie nicht wollen, dass Ihr Kind damit spielt, dann holen Sie es doch runter.

00:37:22: Also, ich

00:37:23: schick's überhaupt nicht.

00:37:24: Ganz komisch.

00:37:26: Das waren einfach mal Eltern, die sich eschufieren wollten über irgendwas.

00:37:29: Ja, so Mäckerleute, meinst du?

00:37:31: Ja,

00:37:32: oder?

00:37:32: Es gibt

00:37:32: ja echt so Mäckerleute auch, ey.

00:37:35: Ich hab da keine Geduld für.

00:37:36: Also, wenn ich sehe, da liegt eine Banane drinne.

00:37:38: Dann sag ich zu meinem Kind, lass das mal, weil ich nicht will, dass es die Banane treckig macht mit den Schuhen oder so, was weiß ich.

00:37:43: Und dass das Kind dem die Banane gehört, die dann noch essen kann.

00:37:47: So, Punkt.

00:37:49: Ja, ich würde sagen, es ist nicht

00:37:51: unser Dreierer.

00:37:51: Man sagt fast wie Bananen halt einfach nicht an.

00:37:53: Also auch selber zu seinem Kind sagt man auch so bitte nicht, also... Dass die Banane da drin liegen, die gehört jemandem.

00:37:59: Es ist doch auch egal.

00:38:00: Ist doch scheinegal.

00:38:01: Das ist doch

00:38:02: einfach richtig weird.

00:38:04: Das sind wir voll bei dir.

00:38:05: Wir checken das Problem auch nicht.

00:38:07: Wir

00:38:07: checken wirklich nicht.

00:38:08: Okay, ich habe noch einen letzten Klein.

00:38:11: Ich höre euren Podcast so gerne und habe heute eine Geschichte, die ich für die Rubrik Moms Planning teilen möchte.

00:38:17: Situation.

00:38:18: Sommerfest in der Kita.

00:38:20: Ich war gerade in der Nähe des Büffes und habe beobachtet, wie ein kleiner Junge seiner angepissten Waffel zurück aufs Büffel legt und mich dabei angrinzt.

00:38:28: Okay.

00:38:30: Klassiker auch.

00:38:31: Ich bin darauf hin zu ihm gegangen und habe gesagt, er soll sie doch lieber in den Müll tun, wenn er sie nicht essen möchte.

00:38:39: Der Kleine hat ... Alina nickt verständnisvoll.

00:38:43: Der Kleine hat aber so getan, als ob er mich nicht hört und komplett ignoriert.

00:38:49: Oh, Mann.

00:38:51: Ja, das war dem Unfall.

00:38:52: Ja.

00:38:53: Ich habe daraufhin die Waffe selbst entsorgt und bin nichts weiter dabei gedacht.

00:38:57: Kurz darauf standen zwei aufgebrachte Helden vor mir.

00:39:02: Es gibt verschiedene Gruppen und ich kannte weder Kind noch Eltern.

00:39:08: Der Junge würde jetzt weinen, weil ich ihn angesprochen habe und er mich gar nicht kenne.

00:39:14: Ja, das gibt es sehr oft.

00:39:16: Nachdem ich die Situation erläutert habe, haben die Eltern zwar dem Sachverhalt zugestimmt, aber dennoch darauf beharrt, dass ich lieber mit ihnen hätte sprechen sollen als direkt mit dem Kind.

00:39:28: Ich war total irritiert und habe mich entschuldigt, weil ich natürlich niemanden zum Wein bringen wollte.

00:39:32: Gleichzeitig finde ich es vollkommen gerechtfertigt, auch fremde Kinder auf solche Dinge hinzuweisen.

00:39:37: Würde ich bei meinem Kind mir auch wünschen.

00:39:40: Was meint ihr dazu?

00:39:41: Ich kann total verstehen, dass man nachfragt, warum das Kind nach dem Gespräch weint.

00:39:45: Das finde ich auch total verständlich.

00:39:47: Aber dennoch, dass ich mir da nichts vorzuwerfen habe, oder?

00:39:52: Absolut nicht.

00:39:54: Nein.

00:39:54: Also ich mach das auch.

00:39:56: Ja,

00:39:56: ich mach das auch doll.

00:39:58: Also ich mein, das ist ja auch voll eklig.

00:40:01: Das machen die ja immer bei den Kita-Fests.

00:40:02: Da kannst du eigentlich nichts von den Tellern essen,

00:40:06: weil das

00:40:07: alles schon mal irgendwie angelegt wurde.

00:40:08: Alles

00:40:12: auf dem Buffet war schon mal in irgendeinem Mund oder es ist Spucke drauf.

00:40:15: Ganz genau.

00:40:16: Das ist alles verseucht.

00:40:18: Ja,

00:40:18: voll.

00:40:19: Kontaminiert.

00:40:20: Nein, aber das hätte ich, also ich hätte auch gesagt, willst du es nicht in Müll werfen?

00:40:24: Also es ist ja gar nicht, ist ja überhaupt nicht in irgendeiner Form böse gemeint.

00:40:29: Und überhaupt nicht übergriffig.

00:40:32: Es war auch kein Übergriff, sondern es war wirklich einfach nur eine ganz einfache Kommunikation.

00:40:36: Und ich meine, er hat sie ja auch angeguckt,

00:40:40: oder?

00:40:40: Ja.

00:40:41: Also, er hat sich schon totgestellt, auch aber.

00:40:44: Ja, dann hat

00:40:44: er sich totgestellt.

00:40:46: Wellit.

00:40:47: Wellit, verstehe ich.

00:40:48: Verstehe ich auch beide Seiten.

00:40:49: Ich kann voll

00:40:49: davon ziehen.

00:40:51: Ich verstehe auch das Wein.

00:40:52: Ich verstehe auch das Wein.

00:40:54: Mein Sohn hätte zu gewissen Zeitpunkten auch vielleicht geweint, weil der Tochter weiß ich noch nicht, die ist noch zu klein.

00:41:00: Aber ich gehe mal davon aus, dass Kind vielleicht jetzt so drei bis fünf war irgendwie.

00:41:06: Wahrscheinlich eher so drei, vier.

00:41:07: Weil dieses Weinding, wenn man angesprochen wird, das hat man, glaube ich, eher, wenn man noch so verunsichert ist und klein ist und ein bisschen schockiert ist über, da ist ein Fremder, der hat mich gerade zurechtgewiesen.

00:41:17: Und ich verstehe das, dass man dann

00:41:18: auch weint.

00:41:19: Aber es ist nicht schlimm.

00:41:21: Also, ich verstehe auch wiederum die Eltern, die dann kommen und checken.

00:41:25: So, hey, ja, was hast du gesagt?

00:41:26: Was ist gerade los gewesen, unser Kind weint.

00:41:29: Aber gleichzeitig, finde ich, kette man jetzt die Situation komplett beenden können mit, dass die Eltern, die eigenen Eltern zu dem Kind gehen, zu ihrem eigenen Kind.

00:41:36: und ist anschreiend.

00:41:38: Nein.

00:41:38: Und das sagen und dem Kind erklären, du, das war gar nicht böse von der Frau gemeint.

00:41:44: Die wollte ja nur dir erklären, dass wenn man etwas anbeißt, blablabla, erklären halt.

00:41:49: Ja, voll.

00:41:50: Also das ist dann das Ende der Geschichte.

00:41:52: Es ist gar nicht schlimm von der Frau so.

00:41:54: Ich hätte das Kind auch mitgenommen dahin zu dem Gespräch und hätte gesagt, warum mein Kind weint jetzt?

00:42:00: Was haben Sie gesagt?

00:42:01: Oder ist da irgendwas vorgefallen oder so?

00:42:04: Hätte die das erklärt?

00:42:05: oder hätte ich gesagt, ach so, leg das doch nicht auf den Tisch, dann werft das doch in den Müll einmal.

00:42:09: Die Frau wollte

00:42:10: nur erklären, wie man so bla bla bla.

00:42:12: So was,

00:42:13: das ist eine ganz normale Interaktion, ist ein ganz normales Gespräch.

00:42:16: Also finde ich dann auch schwierig irgendwie da jetzt.

00:42:20: Zu sagen, da hätten sie zu uns kommen müssen oder ...

00:42:24: Dann suchst du die Eltern auf einem Sommerfest.

00:42:28: Dann macht man den Riesending draus.

00:42:29: Entschuldigung?

00:42:30: Was

00:42:30: wäre das denn für ein Ding?

00:42:31: Entschuldigung, hier ist eine

00:42:32: halbe Waffel.

00:42:33: Hallo?

00:42:34: Wem gehört das Kind hier?

00:42:36: Hallo?

00:42:36: Hallo, alle mal.

00:42:37: ganz kurz.

00:42:37: Das wäre doch viel schlimmer gewesen.

00:42:42: Das wäre für das Kind ein niedrigend gewesen.

00:42:44: Also voll.

00:42:45: Nein, ich finde das voll okay.

00:42:47: Also ich finde das voll gut.

00:42:48: Mein Kind hat auch bei einem Kita-Fest Sachen angetouched und ich meinte, nee, das machst du nicht.

00:42:55: Aber ich gucke dann halt auch drauf, dass das das nicht macht.

00:43:00: Also sorry, dann hättet ihr vielleicht auch mal dabei sein müssen.

00:43:04: Als

00:43:05: ob man, weißt du, wie weird das wäre, wenn jetzt ne... Elternteil kommt jetzt zu mir und sagt mir... Ähm, ich hab grad beobachtet, wie ihr Kind, gerade vom Buffet, was genommen hat, angebissen hat und wieder hingelegt hat, würd ich sagen.

00:43:20: Shut the fuck up, Alter, was laberst

00:43:22: du?

00:43:22: Ja, nimmst du ein bisschen weg oder so, sag

00:43:25: das.

00:43:25: Oder, wie, wie kehrst du?

00:43:28: Ja, da sagt meinem Kind einfach, dass es da nicht hinlegen soll.

00:43:30: Ja, genau.

00:43:31: Also, da kommt man nicht zu den Eltern, das macht man nicht.

00:43:34: Das ist alles richtig gewesen, was sie gemacht hat.

00:43:36: Und alles richtig, alles richtig gemacht.

00:43:38: Und die Eltern haben einfach ...

00:43:40: Ein Schuss.

00:43:41: Ja,

00:43:41: aber einfach ein Schuss.

00:43:42: Ich glaube,

00:43:43: ich weiß auch gar nicht, ob die so ... Hätten sie einfach ... Ja, gut, die waren jetzt vielleicht in der Bedulde, so wie du ja auch von meintest.

00:43:49: Das Kind kommt an erster Stelle.

00:43:50: Man guckt in erster Linie.

00:43:52: Das Kind hat geweint.

00:43:53: Die dachten vielleicht auch, hey, wer weiß, wie die mit dem gerinnert hat.

00:43:58: Vielleicht war es zu schroff.

00:43:59: So, dann hätte man wirklich das nicht sagen sollen.

00:44:01: Aber ich gehe mal davon aus, wie sie das schreibt, hätte sie einfach nur gesagt, du, man kann das auch wegschmeißen.

00:44:08: Ich

00:44:08: hätte auch nicht mal großartig das Kind angesprochen.

00:44:11: Ich hätte gesagt, ganz kurz vielleicht, wenn dann überhaupt so auf, willst du das nicht mehr?

00:44:15: Dann kann ich das ja mal in Mühe tun oder so.

00:44:17: Weißt du, ich hätte gar nicht

00:44:18: das Kind so... Ja, genau.

00:44:18: Oder wollen wir das mal wegwerfen?

00:44:19: Genau.

00:44:20: So.

00:44:21: Du lass es doch einfach weg tun, wenn du es nicht willst.

00:44:22: Oder vielleicht hätt ich es auch einfach so weggetan.

00:44:24: Oder weißt du, man muss ja die Kinder auch nicht so bloßstellen.

00:44:27: Das ist ne Party,

00:44:28: alle rennen rum.

00:44:28: Das war auch kein bloßstellen.

00:44:30: Also so wie sie das geschildert hat, und ich glaub ihr das auch.

00:44:32: Sonst würden sie das ja nicht einschicken.

00:44:35: Doch, sie hat das kein bloßstellen.

00:44:38: Jo, ich weiß es nicht.

00:44:41: Depp.

00:44:42: Nein, um Gottes Willes.

00:44:44: Nein,

00:44:44: das war eine normale Situation.

00:44:47: Ganz normal würde ich genauso machen, wie er es auch gemacht

00:44:50: hat.

00:44:51: Ja, voll.

00:44:53: Hey, ihr

00:44:53: könnt auch mal, wenn ihr so eine Momsplaining-Fälle habt, das finde ich voll geil.

00:44:57: Ich mag das auch, so was durchzukauen.

00:45:00: Und ihr könnt die natürlich auch einschicken.

00:45:02: Schickt die mal am besten an fannyatmamaleisa.de Dann krieg ich die.

00:45:08: Das ist alles

00:45:08: schön an Fanny, nicht an mich.

00:45:11: Weil ich mach hier nix.

00:45:12: Ich bin nur hier, ich bin hier nur Dekoration.

00:45:14: Ich komm hier immer nur einmal in der Woche,

00:45:16: ne Stunde.

00:45:17: Ich find's aber schön, dass ich dir die vorlesen kann und du, äh, kannst, du bist, also dann ist einer von uns überrascht auf jeden Fall.

00:45:23: Das ist doch geil.

00:45:25: Finde ich gut.

00:45:25: Gut, geil.

00:45:26: Liebes.

00:45:28: Schick gerne mal ein, kommentiert gerne, wie ihr das seht.

00:45:31: Ja, bitte,

00:45:33: wie ihr reagiert hättet.

00:45:35: Vielleicht melden sich ja jetzt auch die Eltern von dem kleinen Jungen, der bloßgestellt wurde.

00:45:39: Der bloßgestellt, jetzt wurde er doch bloßgestellt.

00:45:41: Der, den du bloßgestellt hast.

00:45:44: Ja, um es jetzt mal drastisch auszudrücken.

00:45:46: Jetzt mal aus Sicht der Eltern.

00:45:48: Ja,

00:45:48: so.

00:45:49: Nämlich.

00:45:50: Ja, nein.

00:45:52: Vielleicht können wir hier auch ein bisschen Versöhnung machen.

00:45:55: Hey, vollständig

00:45:56: auch.

00:45:56: Können wir auf jeden Fall.

00:45:57: Hier kommen die Eltern, Herzen zusammen.

00:46:00: Hier läuft alles zusammen.

00:46:02: Okay, süß.

00:46:04: Und du, süße Herr Höme und

00:46:09: wieder.

00:46:10: Tschüss.

00:46:15: Das ist ein Podcast von Fanny und Alina.

00:46:18: Schnitt- und Audioproduktion Studio XXV.

00:46:22: Coverfoto, iCandy Berlin.

00:46:24: Logo-Design, Lisa Berns.

00:46:27: Musik, Hannes Husten.

00:46:30: Jeden Freitag überall, wo es Podcasts gibt.

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